Buch-Tipp Vom Land in den Mund


21 Thesen - für oder gegen die Landwirtschaft


Jan Grossarth - Nagel&Kimche - www.nagel-kimche.ch



Warum sich die Nahrungsmittelindustrie neu erfinden muss


Bio und Handarbeit sind gut, Industrie und Massenproduktion schlecht - so sehen wir die Landwirtschaft. Wir hätten gern den guten alten Bauernhof zurück. Aber seine Zeit ist unwiderruflich vorbei. Um alle zu ernähren, brauchen wir die Industrie; höchste Zeit, dass wir sie ändern, dass wir sie zu fairer Gestaltung zwingen, dass ihr Phantasie und eine Seele eingepflanzt werden.

Wir wollen den Bauernhof natürlich und ursprünglich, von gesundem Schrot und glücklichen Tieren.

Vegetarier, Tierschützer und Bio-Kunden fordern Lebensqualität für Nutztiere, ökologisches Bewusstsein und die Abkehr von der Discounter-Mentalität.

Die Bauern kontern mit dem Vorwurf weltfremder Romantik: Die Nahrungsmittelindustrie hat längst den Bilderbuch-Bauernhof abgelöst, mit dem wir unseren Kindern Land und Vieh erklären. Denn die Welt braucht Lebensmittel in Massen - und das zu günstigen Preisen.

Der Autor Jan Grossarth, der seit vielen Jahren als Redakteur der FAZ zu den Themen der Landwirtschaft recherchiert, schreibt über Genmais und Hühnerzucht, über Stadtgärtner und Nicht-mehr-Bio-Bauern, über Ernährungspäpste und Etikettenschwindel, über Schweinemast, Schlachthofarbeiter, Selbstversorger und Oekoterroristen.

Wem nicht egal ist, was er vor sich auf dem Teller hat, der muss dieses Buch lesen.


Fazit

Wir in der Schweiz, sind auf dem besten Wege, die gleichen Fehler, wie das Ausland zu machen. 
Immer grösser, immer schneller, immer billiger...

Das es nicht gut ist, von Monokulturen zu leben, hat schon Uli Burchardt in seinem Buch Ausgegeizt! geschrieben:

"Es ist für uns alle an der Zeit, die Augen zu öffnen. Es ist an der Zeit zu verstehen, dass unsere Gier und unser Geiz eine Wirtschaft geformt haben, die umzufallen droht wie eine Fichtenmonokultur im Orkan." 

Wir sollten die Ratschläge von den einsamen Rufern in der Wüste erhören und danach handeln, als Konsumenten und als Produzenten.

Handeln wir jetzt, solange wir noch Zeit haben.


Mit nachdenklichen Grüssen

Hugo Bühlmann







Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

PERSPEKTIVENWECHSEL - Sinnvolle Ideen umsetzen und Werte entdecken

Haben Sie Angst vor Veränderungen?

Was wäre wenn...?